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Stadtwerke Memmingen bringt mit RiskPlus Klarheit ins „unbekannte Land“ Einzugsgebiet
Als am 4. Dezember 2023 die Trinkwassereinzugsgebietsverordnung veröffentlicht wurde, war dies für viele Wasserversorger in Bayern ein Weckruf. Auch für Thomas Junger, Leiter der Abteilung Anlagentechnik Wasser bei den Stadtwerken Memmingen, begann damit eine neue Phase der Auseinandersetzung mit dem Risikomanagement in der Wasserversorgung. Bei der jährlichen Tagung der WWN-Leiter Bayerns im Januar 2024 wurde das Thema erstmals ausführlich vorgestellt. Dort wurde Junger nicht nur für die Bedeutung der neuen Vorgaben sensibilisiert, sondern sogar eingeladen, an einer geplanten Handlungsempfehlung des DVGW mitzuwirken und als „DVGW-Experte“ seine Erfahrungen an andere Wasserversorger weiterzugeben.
Die Suche nach einer nachhaltigen Lösung
Die praktische Umsetzung des Risikomanagements auf Basis von mehr oder weniger umfangreichen Excel-Tabellen stellte für Thomas Junger keine zukunftsfähige Lösung dar. Die Tabellen, wie sie etwa in den Handlungsempfehlungen der LAWA bereitgestellt werden, sind lang, unübersichtlich und bieten für den Technikchef der Memminger Wasserversorgung kaum eine Grundlage für eine strukturierte Weiterentwicklung im zweiten Zyklus. Ihm war wichtig, dass der erhebliche Arbeitsaufwand nicht in einem statischen Dokument endet, das nur zur Pflichterfüllung dient, sondern in einer Lösung, die langfristig einen echten Mehrwert bietet.
Die Entscheidung für RiskPlus fiel daher bewusst. Die Software versprach nicht nur eine bessere Übersichtlichkeit, sondern auch eine nachhaltige Grundlage für alle kommenden Zyklen. Besonders attraktiv war für Thomas Junger die Möglichkeit, als Betriebsführer mehrere Wasserversorgungen effizient zu betreuen und über Vorlagen Synergieeffekte zu nutzen. Hinzu kam der zunehmende Zeitdruck bis zur ersten Abgabefrist, der eine händische Umsetzung immer unrealistischer erscheinen ließ.
Von Datenhürden zum strukturierten Ansatz
In RiskPlus wurde zunächst eine allgemeine Vorlage erarbeitet, die anschließend auf insgesamt 13 Einzugsgebiete übertragen wurde. Diese Vorgehensweise sicherte eine konsistente und abgabefähige Bewertung für den ersten Zyklus. Besonderheiten wie benachbarte Versorger mit gemeinsamen Einzugsgebieten, jedoch differierenden Schutzzonen, konnten nach der Datenlieferung problemlos abgebildet werden. Projektbegleitend standen das TZW und dem Team von Disy jederzeit unterstützend zur Seite, so dass alle Einzugsgebiete vollständig erfasst werden konnten.
Klarheit statt „Datenmonster“
Die ersten Bewertungen, darunter Flächennutzungsanalyse, Gefährdungsanalyse und Risikobewertung, wurden bewusst allgemein gehalten. Besonders hilfreich ist für Thomas Junger die Gewissheit, dass die Software bereits bei der Bearbeitung aller wesentlichen Funktionen – unabhängig vom Detailgrad – eine abgabefähige Datei erzeugt. Dieser Aspekt verschaffte ihm in einer stressigen Phase spürbare Entlastung und machte die Einhaltung der Fristen realistisch.
Ein umfassender Feinschliff ist für den zweiten Zyklus vorgesehen. Dennoch zeigt sich bereits jetzt, welchen Unterschied RiskPlus macht. Während eine Excel-Tabelle aus Jungers Sicht lediglich ein „totes Datenmonster für die Schublade“ gewesen wäre, ermöglicht die Software eine klare und nachvollziehbare Dokumentation des aktuellen Stands. Alle Inhalte lassen sich einfach nachbessern und fortschreiben, was die Arbeit langfristig deutlich erleichtert.
Ein neues Verständnis für das Einzugsgebiet
Durch RiskPlus haben die Stadtwerke Memmingen erstmals ein umfassendes Verständnis ihrer Einzugsgebiete gewonnen. Was zuvor ein weitgehend unbekanntes Terrain war, ist nun in seinen Strukturen, Risiken und Zusammenhängen greifbar und nachvollziehbar. Damit ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für die fachliche Argumentation, sei es bei aktuellen Entwicklungen oder bei zukünftigen Entscheidungen. Schritt für Schritt erschließen sich neue fachliche Zusammenhänge, die vorher verborgen waren.
Eine strategische Plattform für kommende Aufgaben
Für Thomas Junger ist klar, dass die Bedeutung von RiskPlus weit über den ersten Abgabezyklus hinausreicht. Die Software bildet eine solide Grundlage für viele zukünftige Aufgaben: Sie unterstützt die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen, schafft eine professionelle digitale Dokumentation und stärkt die Position der Stadtwerke in Gesprächen mit unterschiedlichen Nutzern und Interessengruppen. Seine Organisation sieht er für kommende Anforderungen gut gerüstet, und der zweite Zyklus wird seiner Einschätzung nach einen deutliche Effizienzschub bringen. RiskPlus wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.
„Geplagt von vermeintlich unsinnigen Verordnungen mit undurchsichtigem Hintergrund, gepaart mit lästigem Mehraufwand ohne erkennbaren Nutzen? – Mit RiskPlus drehen Sie den Spieß um und verschaffen sich Klarheit und Handlungskompetenz!“
– Thomas Junger, Leiter Anlagentechnik Wasser, Stadtwerke Memmingen
